Das zweite Sakrament ist das der Gemeinschaft – auf lateinisch «communio», alternativ sprechen wir auch von «Eucharistie» (Danksagung). Für unsere Kirche ist die Gemeinschaft mit Jesus in den Gestalten von Brot und Wein zentral. Beim letzten Abendmahl vor seinem Leiden und Sterben hat Jesus den Jüngern den Auftrag geben, Brot und Wein immer wieder zu teilen und ihnen – und uns allen – darin seine Gegenwart zugesagt. Jedes Jahr am Gründonnerstag erinnern wir uns an diesen Tag. Er gilt von daher in den Kirchen als Ursprung der Abendmahlsfeiern. Später verlagerten sich die Feiern auf den ersten Tag der Woche, den Sonntag. Am Sonntag feiern wir in der Eucharistie das Leiden, Sterben und die Auferstehung Jesu, sozusagen ein kleines Osterfest.
Fest der Erstkommunion
Für Kinder ist es ein wichtiges Ereignis, wenn sie mit der Erstkommunion in die Mahlgemeinschaft aufgenommen werden. Deshalb wird die Erstkommunion mit einem grossen Familienfest gefeiert. Sie findet in dem Alter statt, in welchem die Kinder Realität und Phantasie auseinanderhalten und zwischen religiöser und familiärer Gemeinschaft unterscheiden können.
Kommunion/ Eucharistie in der Pfarrei St. Peter und Paul
Im Frühling der 3. Primarschulklasse begehen die Kinder in der Regel die feierliche Erstkommunion. Im Rahmen eines festlichen Sonntagsgottesdienstes in der österlichen Zeit (häufig am Weissen Sonntag, dem ersten Sonntag nach Ostern) empfangen die Buben und Mädchen erstmals „das Brot des Lebens“, nämlich die Gegenwart des auferstandenen Jesus Christus in der Gestalt des eucharistischen Brotes (Hostie). Auf diesen grossen Anlass werden die Schülerinnen und Schüler im Religionsunterricht während des ganzen 3. Primarschuljahres vorbereitet (eine Wochenstunde). Dazu gibt es noch andere Veranstaltungen, die der Einstimmung dienen: Elternabende, Erlebnismorgen, Weekend in Fischingen (freiwillig), Messerklärung, Familiengottesdienste.