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Neues Pfabü zum Thema «Melodien der Hoffnung»

Neues Pfabü zum Thema «Melodien der Hoffnung»
Datum
26.11.2023

Editorial

Mit dem Beginn des neuen Kirchenjahres am ersten Adventssonntag beginnt zugleich die Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten, das Fest der Geburt Jesu, des Friedensfürsts, wie Jesaia (9,5) das Kind betitelt, dessen Ankunft er voraussagt. Gott ist in Bethlehem Mensch geworden, inmitten von Armut, Ausgrenzung und politischen Spannungen. Die Adventszeit, die in der Alten Kirche mit strengem Fasten einherging, erinnert uns ChristInnen daran, dass wir uns in dieser Zeit mehr als sonst anstrengen sollen, Licht und Hoffnung in unsere zerstrittene, zerrissene Welt zu bringen und so das Wunder von Bethlehem immer wieder neu wirklich werden zu lassen – hier bei uns ebenso wie in den Favelas von São Paulo.

Der erste Adventssonntag ist in St. Peter und Paul traditionsgemäss der Tag, an dem wir unsere Solidarität mit den Schwachen und Armen, «den Hungernden nach Gerechtigkeit» bezeugen. «Melodien der Hoffnung» heisst das Motto, das über der diesjährigen Adventsaktion steht. Aus dem Kinderrechtszentrum Interlagos in São Paulo, mit dem unsere Pfarrei seit vielen Jahren verbunden ist, sind schon verschiedene Projekte hervorgegangen, etwa die Kampftanz- oder die Zirkusschule, wo Kinder Vertrauen zu sich selbst und eine Perspektive für ein gewaltfreies Leben gewinnen. 

Auch die Sambagruppe Pagode da 27, aus der zwei Vertreter die Adventsaktion bei uns mitgestalten, hat ihren Ursprung im Kinderrechtszentrum. Einige Jugendliche, die vor achtzehn Jahren dort ihre gemeinsame Freude an der Sambamusik entdeckt haben, musizieren seither jeden Sonntag im Freien miteinander. Ihre selbst komponierten Lieder erzählen vom harten Alltag in der Favela. Neu hat die Gruppe beschlossen, ein Kinderorchester aufzubauen. Dazu gehört, dass die Kinder ihre Instrumente selbst anfertigen. «Mit der Unterstützung durch die Adventsaktion können wir mit dem Projekt richtig loslegen. Wir bauen unsere Instrumente, komponieren unsere Lieder und verarbeiten miteinander die schweren Erfahrungen der Kinder und Jugendlichen», sagt einer der Initianten.

 

Tragen wir als Pfarrei das Projekt solidarisch mit, auf dass es in São Paulos Favelas vielstimmige «Melodien der Hoffnung» zum Klingen bringe!

Für die Redaktion

Otto Dudle

 

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